Graben eines Pflanzloches von 70 cm Tiefe und 100 cm Durchmesser. Beim Einpflanzen mehrerer Bäume empfiehlt sich der Einsatz eines Baggers oder eines Erdbohrers (siehe Foto). Es gibt Erdbohrer für Traktoren mit mehr als 100 cm Durchmesser (www.deitmer-maschinenbau.de oder www.damcon-maschinen.de). Man kann das Loch natürlich auch mit einer kleineren Grabschraube, einem Bagger oder per Hand mit einem Spaten ausheben.

Foto und Copyright: Rolf Meyer

 

Das ist das durch einen Erdbohrer gegrabene, 70 cm tiefe Pflanzloch. Vorteilhaft ist es, die glatten und verdichteten Seitenwände etwas aufzurauen, damit später die Wurzeln dort besser einwachsen können. Ob zuerst der Drahtzylinder eingesetzt wird und die Pfähle innerhalb des Zylinders kommen oder erst die Pfähle und dann der Zylinder, ist eigentlich egal, da man sehr viel Raum zur Verfügung hat.

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Hier ist eine Rolle verzinktes Drahtgeflecht, 13 mm Maschenweite in 150 cm Breite ausgelegt. Für jeden Drahtzylinder benötigen wir ein ca. 330 cm langes Stück.

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Nach Einsetzen des Drahtgeflechts ragt es 80 cm aus dem Boden heraus. Hier wurde es so eingesetzt, dass die Drahtüberlappung an einen der Pfähle angetackert werden kann. Das Loch kann jetzt wieder mit Erde verfüllt werden.

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Wir pflanzen den Baum so, dass er 5-10 cm über dem Bodenniveau sitzt. Da sich die Erde im Laufe der Zeit noch etwas verdichtet, wird der Baum dann um einige cm absinken. Die Veredelungsstelle sollte sich 10 cm oberhalb des Erdreiches befinden. Zur Befestigung des Stammes wurden hier schwarze, breite Fixierbänder angetackert. Für den Stammschutz (gegen Wildverbiss) wurde Schilfmatten genutzt. Die drei Pfähle wurden mit Holzlatten miteinander verbunden.

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Unten wurde eine dünne Schicht Kompost aufgetragen, darüber kam eine Kokosmatte.

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Der junge Obstbaum ist gepflanzt

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Anlage einer 1,8 Hektar großen Streuobstwiese mit 80 Hochstämmen der Sorte Kaiser Wilhelm und Rheinischer Bohnapfel für die Herstellung von sortenreinem Apfelsaft. Für eine gute Befruchtung wurden als Zwischenpflanzung einige andere Sorten gepflanzt. Es wurden sehr große Pflanzabstände zwischen den Reihen gewählt, damit große Mähmaschinen noch Platz haben.

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Der Angriff der Wühlmäuse ist in vollem Gange. Doch gegen den 70 cm tief in die Erde eingegrabenen Drahtzylinder haben sie keine Chance.

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Auf diesem Bild sieht man Pflanzungen von Viertelstämmen auf mittelstark wachsenden Unterlagen (MM 106) nach der gleichen Methode. Stammbefestigung mit zwei Pfählen und Kokosseilen. Der Stamm braucht bei unserem Beispiel nicht zusätzlich durch eine Drahthose oder Schilfmatte vor Rehverbiss geschützt zu werden, weil das Gelände mit Wildschutzdraht eingezäunt ist. Ohne Umzäunung wäre ein Stammschutz unumgänglich.

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