Birnensorte Conference (Konferenz), Bildquelle: National Fruit Collection

Beschreibung
Conference ist an günstigen Standorten bis zu einer Höhe von 500 Metern anbaubar. Auf kalkreichen Böden neigt der Baum zur Chlorose. Kommt früh in den Ertrag, der dann regelmäßig und sehr hoch ausfällt. Ausdünnen wird empfohlen, um die Fruchtqualität zu erhöhen. Windfest bis zur Baumreife. Vorteilhaft ist die Neigung, auch ohne Befruchtung Jungfernfrüchte zu bilden.

Anfälligkeit  (S=Schorf, Ts=Triebschorf, Hf=Holzfrost, Bf=Blütenfrost, Fett=sehr anfällig, ()=weniger anfällig)
S, Ts, Sb

Wärmeansprüche  (keine besonderen, höher, sehr hoch)
keine besonderen

Ansprüche an die Höhenlage
Anbau an günstigen Standorten bis in Mittelgebirgslagen (350 m) empfohlen

Blühzeitpunkt (früh (fr), mittelfrüh (mfr), mittelspät (msp), spät (sp))
msp

Baumreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
September (M) – Oktober (A)

Genuss-, Verbrauchsreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
Oktober – November

Lagerfähigkeit
1-2 Monate

Verwendung
Tafelbirne

Wuchsstärke/Anbaueignung
Schwacher bis mittelstarker Wuchs / Garten, Spaliere, Hecken, Erwerbsobstbau

Geschmack, Aroma
Vollschmelzend, zuckermelonenartig, sehr saftig und süß, geringe Säure, angenehm gewürzt. Sie überzeugt bereits im hartreifen Zustand mit ihrem ausgezeichneten Geschmack.

Resümee
Conference gilt als eine der wertvollsten Tafelbirnensorten für den Spätherbst. Sie wird in der offiziellen Vorschlagsliste für alte Streuobstsorten in NRW geführt. Leider zeigt sie im Zuge das Klimawandels eine hohe Anfälligkeit für Sonnenbrandschäden an den Blättern.