Birnensorte Gellerts Butterbirne, Bildquelle: Lauche 1883

Birnensorte Gellerts Butterbirne, Bildquelle: wikipedia (Glysiak)

Beschreibung
Gellerts Butterbirne leidet leider sehr unter dem Klimawandel. Diese vormals relativ gesunde und robuste Tafelbirnensorte, wird nun auch vom Schorfpilz befallen. Zudem ist sie extrem anfällig für Blattverbrennungen der Blätter und Fruchtmonilia welche in ungünstigen Jahren die komplette Ernte vernichtet.

Anfälligkeit (S=Schorf, Ts=Triebschorf, Sb=Sonnenbrandanfälligkeit der Blätter, Fett=sehr anfällig, ()=weniger anfällig)
S, sehr anfällig auch Sb und für Fruchtmonilia

Wärmeansprüche  (keine besonderen, höher, sehr hoch)
keine besonderen

Ansprüche an die Höhenlage
Anbau bis in Mittelgebirgslagen

Blühzeitpunkt (früh (fr), mittelfrüh (mfr), mittelspät (msp), spät (sp))
mfr

Baumreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
September (M)

Genuss-, Verbrauchsreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
September (M) – Oktober

Lagerfähigkeit im Naturlager
2-4 Wochen, bevorzugt im Freiluftlager

Verwendung
Tafelbirne, Dörrobst, Saft, Einkochen

Wuchsstärke/Anbaueignung
Starker Wuchs / Streuobstwiese, Garten, nicht für Wandspaliere (zu starker Wuchs)

Geschmack, Aroma
Mittelfest, schmelzend, sehr saftig, harmonisch süßsäuerlich, charakteristisch gewürzt.

Resümee
Anbau kann nicht mehr empfohlen werden.