Werden nur die Obstbäume, aber nicht die Wiesenflächen gedüngt, so kommt es zu einer beträchtlichen botanischen Vielfalt, auch wenn das Mähgut auf der Wiese belassen wird und sie entsprechend als relativ nährstoffreich zu betrachten ist.
Eine oberflächliche fotografische Bestandsaufnahme an zwei – einen Monat auseinander liegenden – Terminen ergab eine beträchtliche Biodiversität.
- Areal: Streuobstsortengarten Remscheid-Reinshagen,
- Größe ca. 2,3 Hektar, Höhe 320 m ü. M., Südwest-Neigung, mergeliger Lehmboden,
- Die Wiese wird mehrmals im Jahr gemulcht, wobei immer einige wechselnde Streifen ungemäht bleiben. Das Mulchmaterial verbleibt auf der Wiese.
Folgende blühende Stauden konnten auf der Wiese und ihren Randbereichen festgestellt werden:
Ackerkratzdistel – Ackerminze – Ackersenf – Ackerveilchen – Baldrian – Beifuß – Beinwell – Brennnessel – Fingerhut – Gamander Ehrenpreis – Gemeiner Wasserhanf – Gemeines Labkraut – Gewöhnliche Nachtkerze – Gundermann – Hornklee – Johanniskraut – Kamille – Klatschmohn – Kleine Braunelle – Malve – Roter Klee – Saatluzerne – Schafgarbe – Schöllkraut – Taubnessel – Vergissmeinicht – Vogelwicke – Weidenröschen – Weißklee – Wiesenbockbart – Wiesenkerbel – Wiesenlabkraut – Zaunrübe.
Die Abbildungen der fotografierten Pflanzen können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.
Das sind aber nicht alle, auf der Remscheider Streuobstwiese auffindbaren Blumen. Es gibt noch weitere: Ackerwinde, Breitwegerich, Hirtentäschelkraut, Jakobskreuzkraut, Knotiger Braunwurz, Löwenzahn, Rainfarn, Spitzwegerich, Wegwarte, Wiesenschaumkraut und noch einige andere mehr.
Hinzu kommen noch die verschiedenen Gräser im Blütenstadium und sich an den Rändern ansiedelnde blühende Pflanzen wie Brombeere, Himbeere, Holunder, Faulbaum und andere. Viele, die hier nicht zu sehen sind, blühen auch zu anderen Zeiten.