Jeder einzelne Apfel wurde in eine Plastiktüte gepackt; die Tüten wurden für einen Tag verschlossen, um den spezifischen Geruch jeweiligen Sorte später besser wahrnehmen zu können. Jede Tüte wurde geöffnet, das Ergebnis der Geruchsprobe notiert. und die Äpfel für den Geschmackstest bereitgestellt. Danach schnitten sich die Testpersonen zum Probieren Stücke aus den Äpfeln.
Die Ergebnisse wurden notiert.

Kriterien für die geschmackliche Qualität einer Apfelsorte

Insgesamt wurde Bezug genommen auf:

  • den Geruch (Aroma) (wenn vorhanden): er unterstützt den Geschmack
  • den eigentlichen Geschmack: spezielle Würze, sauer-süß (= sauer überwiegt), süß-sauer (= süß überwiegt)
  • Konsistenz und Saftigkeit.

Bei einer besonderen geschmacklichen Qualität wurde die betreffende Sorte mit einem bis drei Pluspunkten gekennzeichnet.  (+ = gut, ++ = sehr gut, +++ = ausgezeichnet).

Das Problem der verschiedenen Reifegrade bei einer Verkostung

Wir mussten berücksichtigen, dass nicht alle der getesteten Apfelsorten die gleiche Reifestufe aufwiesen: Äpfel, die bei der Lagerung einen gewissen Reifegrad erreicht haben, bekommen einen milden Beigeschmack. Das ist bei Sorten mit hohem Säureanteil, wie z.B. den Boskoop erwünscht und macht ihn wohlschmeckender. Äpfel, die von vornherein wenig Säure enthalten, verlieren dadurch allerdings an geschmacklicher Qualität.