Beschreibung
Gräling ist eine alte Regionalsorte aus dem Bergischen Land, die sich durch ihre Genügsamkeit und Widerstandsfähigkeit auszeichnet. Sie zeigt kaum Anfälligkeit für Schorf sowie Holz- und Blütenfrost. Nach der Erziehungsphase benötigt der Baum nur wenig Schnitt und liefert dennoch einen hohen Ertrag. Als vielseitige Streuobst- und Wirtschaftssorte kann die Gräling-Birne in guten Jahren sogar als Tafelbirne genutzt werden.   

Anfälligkeit  (S=Schorf, Hf=Holzfrost, Bf=Blütenfrost, Fett=sehr anfällig, ()=weniger anfällig)

Wärmeansprüche  (keine besonderen, höher, sehr hoch)
keine besonderen

Ansprüche an die Höhenlage
Anbau auch in Gebirgslagen möglich

Blühzeitpunkt (früh (fr), mittelfrüh (mfr), mittelspät (msp), spät (sp))
sp

Baumreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
August (M) – September (A)

Genuss-, Verbrauchsreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
August (M) – September (A)

Lagerfähigkeit
Zum Sofortverbrauch

Verwendung
Dörrobst, Birnenkraut, eingeschränkt auch als Tafelbirne

Wuchsstärke/Anbaueignung
Sehr starker Wuchs, landschaftsprägend / Streuobstwiese

Geschmack, Aroma
würzig süß, nicht schmelzend, schnell teigig und fad werdend.

Resümee
Besonders vorteilhaft der Birnensorte “Grä(h)ling” ist ihre Anspruchslosigkeit gegenüber Boden- und Klimaverhältnissen. Diese Sorte ist in der offiziellen Vorschlagsliste für alte Streuobstsorten in Nordrhein-Westfalen enthalten.