Beschreibung
Sehr seltene, kleinfrüchtige und robuste Lokalsorte im Rheinland (Raum Bonn). Die Hufenbirne wächst zu riesigen, landschaftsprägenden Bäumen heran und gilt als Massenträger. Laut einer alten Ausgabe der Rheinischen Monatszeitschrift konnte ein Baum in manchen Jahren einen Ertrag von 15 bis 20 Zentnern abwerfen.

Anfälligkeit  (S=Schorf, Hf=Holzfrost, Bf=Blütenfrost, Fett=sehr anfällig, ()=weniger anfällig)
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Wärmeansprüche  (keine besonderen, höher, sehr hoch)
keine besonderen

Ansprüche an die Höhenlage
Anbau bis in Mittelgebirgslagen

Baumreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
September (A)

Genuss-, Verbrauchsreife  (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
September (A-E)

Lagerfähigkeit
2 Wochen

Verwendung
In früherer Zeit wurde die Hufenbirne ausschließlich zur Herstellung von Birnenkraut verwendet.

Wuchsstärke/Anbaueignung
Sehr stark wachsender Landschaftsbaum /große Streuobstwiese

Geschmack, Aroma
Mäßig saftig, fest, mild süßsäuerlich.

Quellen
Bannier, Koord

Resümee
Die Hufenbirne ist eine seltene, reichtragende und robuste Wirtschaftssorte für die Streuobstwiese. Sie stellt nur geringe Ansprüche an Boden und Klima und ist in der offiziellen NRW-Vorschlagsliste alter Streuobstsorten enthalten.