Birnensorte Regentin, Bildquelle Nach der Arbeit

 

Beschreibung
Regentin eignet sich nur für wärmere sowie auch gut durchlüftete Lagen (Schorfanfälligkeit). Die Luft sollte trocken, der Boden nährstoffreich und feucht sein. Bei unzureichend freiem Standort kann auch ein regengeschützter Spalieranbau empfohlen werden. Diese Sorte verlangt eine intensive Bodenpflege. Ertrag sehr früh einsetzend, danach hoch und regelmäßig, bei zu reichem Behand sollte ausgedünnt werden. Früchte nicht windfest, fallen besonders bei trockenem Boden vorzeitig. Die Ernte sollte trotzdem erst so spät wie möglich erfolgen,

Anfälligkeit  (S=Schorf, Hf=Holzfrost, Bf=Blütenfrost, Fett=sehr anfällig, ()=weniger anfällig)
S, Hf, Bf

Wärmeansprüche  (keine besonderen, höher, sehr hoch)
höher

Ansprüche an die Höhenlage
Anbau bis in Mittelgebirgslagen (350 m) empfohlen

Baumreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
ab Oktober (A)

Genuss-, Verbrauchsreife (A=Anfang, M=Mitte, E=Ende)
November – Januar

Lagerfähigkeit
3 – 4 Monate, auf Fäulnis und Welke prüfen

Verwendung
Tafelbirne, Kompott, Einkochen

Wuchsstärke/Anbaueignung
Wuchs schwach / Garten, sehr gut für Spalier geeignet

Geschmack, Aroma
Sehr saftig, schmelzend oder halbschmelzend, süßweinig würzig.

Quellen
Petzold, Kessler

Resümee
Die Sorte “Regentin” hat höhere Standortansprüche und gilt bei guten Anbaubedingungen als eine der geschmacklich edelsten Winterbirnensorten für den Anbau im Garten und am Spalier. Nachteilig ist die geringe Windfestigkeit.