Auralia, © UK National Fruit Collection

Auralia hat hellgelbe Früchte, edelaromatisch, bananenartig, bis Februar lagerbar. Gering anfällig für Schorf, aber anfällig für Regenflecken und auch ‘Topaz-Spots’. Baum mittelstark bis stark wachsend, robust gegenüber Obstbaumkrebs, gering anfällig für Mehltau, eher für kühlere Regionen.

Erntezeitpunkt
12.10.-26.10.

Verwendung ( ) = eingeschränkt
Tafelapfel

Anbaueignung ( ) = eingeschränkt
Garten, (Streuobstwiese)

Lagermöglichkeit
4 Monate

Geschmack (1=sehr gut)
1-2

Auralia ist eine interessante Sorte. Sein Cox-ähnliches (nach längerer Lagerung typisch bananenartiges) Aroma zählt zur Oberklasse. Der Baum ist (im Gegensatz zu der Muttersorte ‘Cox Orange’) kaum krebsanfällig und passt daher auf jeden Boden. Er zeichnet sich auch durch einen guten Ertrag aus. Einer leichten Schorfanfälligkeit sollte man durch die Wahl eines gut durchlüfteten Standorts entgegenwirken. Für Selbstversorger bleibt die Sorte in jedem Fall empfehlenswert.

Weitere Informationen:

Wuchs: Sehr stark, im Vollertrag noch mittelstark

Krone: Breitpyramidal, hängend, dabei dicht verzweigt

Aeste: Auralia hat relativ flache Leitäste mit guter Verzweigung

Schnitt: Zum Aufbau eines gut verzweigten Kronengerüstes ist sachgemäßer Erziehungsschnitt notwendig, weil sich an den einjährigen Trieben vorwiegend Kurzholz entwickelt. Im Ertragsstadium werden alljährlich nur die Leitastspitzen und der Mittelast eingekürzt. Alle übrigen Triebe bleiben am besten ungeschnitten, da sie willig Kurzholz ansetzen. Zum Verhüten der Kronenverdichtung ist alljährlich auszulichten. Zur Erhaltung des Triebwachstums ist die Krone des Öfteren zu verjüngen.

Fruchtholz: Angaben in der Literatur widersprechen sich. Ich warte noch auf eigene Erfahrungen

Windfest? Ja, windfest bis zur Reife

Ernte/Ertrag: Früh einsetzend, hoch und regelmäßig

——-
Quellenangaben:
Autor H.J. Bannier, © H.J. Bannier/Rolf Meyer
Weitere Informationen: zusammengestellt aus eigenen Erfahrungen und (historischer) Fachliteratur, Autor/© Rolf Meyer