Kurzbeschreibung
Attraktiv rot gefärbter Tafelapfel, typisch als “Weihnachtsapfel” bekannt u. beliebt. In der Fruchtreife typisch Fruchtfall, ‘richtiger’ Erntetermin daher schwer bestimmbar. Frucht nicht druckanfällig, Erntetipp: Heu unter dem Baum ausbreiten, Früchte fallen lassen u. täglich aufsammeln. Baum starkwüchsig, sehr robust, auch für Höhenlagen. Typische Streuobstsorte.
Erntezeitpunkt
23.09.-06.10.
Verwendung ( ) = eingeschränkt
Tafelapfel
Anbaueignung ( ) = eingeschränkt
Streuobstwiese, (Garten)
Lagermöglichkeit
2 bis 2 1/2 Monate
Geschmack (1=sehr gut)
2-3
Die Rote Sternrenette ist eine typische starkwachsende und robuste Obstwiesen-Sorte, die wegen ihres eher steilen Wuchses früher viel auch an Straßen und Feldwegen gepflanzt wurde. Die Früchte hängen allerdings oft außen am hängenden Feinholz der Sorte, weshalb die Ernte per Leiter je nach Baumhöhe z.T. erschwert ist.
Da die Früchte obendrein windfällig sind und daher oft kurz vor der optimalen Baumreife bereits herunterfallen, muss man für alte Bäume der Sorte die „Erntestrategie“ entsprechend darauf einstellen und unter dem Baum Heu bzw. Grasschnitt verteilen (damit die Früchte weich fallen). Die herunter gefallenen Äpfel müssen dann täglich eingesammelt werden (damit die folgenden nicht auf die untenliegenden Früchte aufschlagen).
Die anschließende Vermarktung der Früchte (wenn die Ernte über den eigenen Bedarf hinausgeht) ist bei der Schönheit der Früchte andererseits kein Problem. Das manchmal leicht rot geaderte Fruchtfleisch verleiht auch dem daraus gepressten Apfelsaft einen aparten, leicht rötlichen Anstrich.
Weitere Informationen:
Verkostungsergebnis (beste besondere Qualität = +++)
Aroma rosenartig und parfümiert; Geschmack säuerlich-süß, weinig, gewürzt; besondere Qualität +
Weitere Bemerkungen über die Apfelsorte Rote Sternrenette
Wird vom Koordinierungsausschuss Obstwiesenschutz NRW als Streuobst-Anbausorte empfohlen.
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Quellenangaben:
Autor H.J. Bannier, © H.J. Bannier/Rolf Meyer
Weitere Informationen: zusammengestellt aus eigenen praktischen Erfahrungen und (historischer) Fachliteratur: Autor und © Rolf Meyer