Der Adersleber Kalvill hat weißlich gelbe, aromatische Früchte, bis Februar/März lagerbar. Baum schwach bis mittelstark wachsend, anfällig für Obstbaumkrebs u. Schorf, nur auf lockeren Böden und an gut durchlüfteten Standorten.
Erntezeitpunkt
15.10.-30.10.
Verwendung ( ) = eingeschränkt
Tafelapfel
Anbaueignung ( ) = eingeschränkt
Lagermöglichkeit
4-5 Monate
Geschmack (1=sehr gut)
2-
Weitere Informationen:
Wuchs: Kräftiges Wachstum im Jugendstadium, das aber infolge der frühen Fruchtbarkeit bald nachlässt.
Krone: Breit-pyramidal bis flachkugelig
Aeste: Leitäste hängen leicht
Schnitt: Der Baum sollte regelmäßig geschnitten werden, damit seine Früchte gleichmäßig ausgebildet werden. Die Augen treiben gerne aus, deshalb können die Seitenäste lang geschnitten werden
Fruchtholz: dünn und kurz
Windfest? Ja
Ernte/Ertrag: Früh einsetzend, hoch und regelmäßig
Besonderheit: Der Adersleber Kalvill gilt als die erste erfolgreiche Kreuzung zweier Kalvillsorten: dem Gravensteiner und dem Weißen Winterkalvill. So erinnert der mild beerenartige Geschmack auch an den Weißen Winterkalvill.
Aufgrund der Klimaerwärmung kann die Apfelsorte Adersleber Kalvill jetzt auch in den nördlicher gelegenen deutschen Mittelgebirgen angebaut werden.
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Quellenangaben:
Autor H.J. Bannier, © H.J. Bannier/Rolf Meyer
Weitere Informationen: zusammengestellt aus eigenen praktischen Erfahrungen und (historischer) Fachliteratur: Autor und © Rolf Meyer